Die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Mecklenburg-Vorpommern e.V, die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen und die Lewitz-Werkstätten gGmbH laden am heutigen Dienstag zu einem inklusiven Netzwerktreffen in Parchim ein. Unter dem Motto „Brücken bauen auf dem Weg in eine inklusive Arbeitswelt“ diskutieren Menschen mit Behinderung als Experten in eigener Sache gemeinsam mit Unternehmern, Experten aus dem Bereich Eingliederungshilfe über Perspektiven, Chancen und Barrieren auf dem Weg zu einem inklusiven Arbeitsmarkt.
„Inklusion leben wir alle miteinander jeden Tag. In der Familie, im Freundeskreis, auf der Arbeit und in der Freizeit. Wir haben überall inklusive Angebote“, sagte Dieter Eichler, Geschäftsführer des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern in seiner Begrüßung. Doch das Thema Arbeit stehe vor großen Herausforderungen. „In den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen werden derzeit 8.000 Arbeitsplätze angeboten. Davon sind es 620 sogenannten Außenarbeitsplätzen in unterschiedlichsten Betrieben im Handwerks-, Dienstleistungs- und Industriebereich. Das zeigt, Werkstätten fungieren somit nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch als zuverlässige Partner für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern.“ Doch nur wenige Unternehmen beschäftigten Menschen mit Behinderung. In Ostdeutschland könnten rund 63 Prozent aller Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden die Quote von fünf Prozent Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nicht erfüllen, so Eichler weiter. Auch hier gelte es Hürden ab- und Brücken aufzubauen. Hierfür soll die Veranstaltung einen wichtigen Beitrag leisten.
Hintergrund
Die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege
In der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen. Die LIGA nimmt zentrale Koordinierungsaufgaben wahr und steht für Landesgremien und Institutionen als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Sie bündelt die Interessen und Bedarfe Betroffener und Hilfebedürftiger, um sie gegenüber Politik und Kostenträgern des Landes zu vertreten. Sie setzt sich für einheitliche Standards und eine hohe Qualität in Beratung, Förderung, Bildung und Pflege hilfebedürftiger Menschen ein. In ihren Einrichtungen und Organisationen arbeiten mehr als 61.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie werden von über 10.000 Ehrenamtlichen unterstützt.
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