Pakt für Pflege: Wir müssen an einem Strang ziehen

20.10.2023

LIGA unterstützt Pläne des Sozialministeriums

Die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Mecklenburg-Vorpommern e.V. fordert anlässlich der heutigen konstituierenden Sitzung des Landespflegeausschusses gemeinsame Anstrengungen, um Lösungen für die Herausforderungen der Pflege zu finden. „Wir begrüßen, dass das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport einen Pakt für Pflege initiiert und unterstützen diesen Pakt mit allen Kräften“, sagt Bernd Tünker, Geschäftsführer AWO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzender der LIGA. „Damit dieser Pakt ein Erfolg wird, ist es dringend notwendig, dass wir gemeinsam an Lösungen arbeiten: Ministerium, Pflegekassen, Kommunen und Sozialverbände müssen gemeinsam an einem Strang ziehen. Jeder für sich, wird scheitern.“

„Unser Augenmerk liegt darauf, dafür Sorge zu tragen, dass auch zukünftig, alle Menschen in unserem Land, die auf Pflege angewiesen sind, diese auch bekommen. Wir müssen konstatieren, dass wir vor enormen Problemen stehen“, sagt Bernd Tünker. „Es fehlt überall an Arbeitskräften. Die gesundheitlichen Strukturen im ländlichen Raum sind löcherig geworden. Es braucht ein ausgewogenes Angebot an ambulanter und auch stationärer Pflege auf dem Land. Dabei müssen wir neue Versorgungskonzepte entwickeln, die die pflegebedürftigen Menschen und deren Pflegepersonen in M-V unterstützen und entlasten.“

Dies sind nur zwei Beispiele aus dem Pakt, die Potenzial für die Zukunft haben und dringend angegangen werden müssen.

Die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege

In der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen. Die LIGA vertritt die Interessen von Menschen, die zeitweilig oder dauerhaft Hilfe und Unterstützung brauchen. Um diesen Menschen eine Stimme zu geben, nimmt sie zentrale Koordinierungsaufgaben wahr und steht für Landesgremien und Institutionen als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Sie bündelt die Interessen und Bedarfe Betroffener und Hilfebedürftiger, um sie gegenüber Politik und Kostenträgern des Landes zu vertreten. Sie setzt sich für einheitliche Standards und eine hohe Qualität in Beratung, Förderung, Bildung und Pflege hilfebedürftiger Menschen ein. In ihren Einrichtungen und Organisationen arbeiten mehr als 61.323 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie werden von ca. 10.115 Ehrenamtlichen unterstützt.

Pressekontakt:

Christian Wolkenstein
AWO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Wismarsche Str. 183-185
19053 Schwerin
Tel. 0385 7616027 I Mobil 01741738424
E-Mail: c.wolkenstein@awo-mv.de
Internet: www.awo-mv.de